5. Theaterabend 2016


"Mein Verein" vom 4.3.2016
"Mein Verein" vom 4.3.2016

Bei Schmidts steht das jährliche Schlachtfest an. Im Nachbarhaus ist kurz zuvor ein Rentner-Ehepaar aus Berlin eingezogen und hat seinen Altersruhesitz auf dem Land eingerichtet. Eines trüben Novembermorgens schreckt sie ein Schuss aus dem Schlaf. Sie versuchen, die Herkunft des Schusses zu ergründen. Ganz sicher ist dort drüben, bei den eingeborenen Nachbarn jemand erschossen worden. Die Polizei muss her! - Als die Nachbarn erklären, sie hätten ihre Tante Käthe geschlachtet, bestärkt das die Neuen aus Berlin in ihrer Annahme, die alteingesessenen Dörfler im Nachbarhaus seien brutale Mörder, die auch sie ermorden könnten. Als schließlich die Polizei eintrifft, gewinnt das Geschehen an Dramatik. Die Schmidts verkennen die Probleme, in denen sie stecken, weil sie nicht begreifen wollen, dass sie des Mordes beschuldigt werden. So können sie auch nicht verstehen, warum sich die Polizei für sie interessiert, und nur, weil sie so eine alte Sau, wie Tante Käthe geschlachtet haben. Einen beträchtlichen Teil zu den Verwicklungen und den Schwierigkeiten bei der Aufklärung des vermeintlichen Mordes tragen die Kioskbesitzerin und ihre Bekannte bei. Die eine hat ihren Kiosk in Sichtweite des Schmidtschen Anwesens stehen und bekommt daher alles mit, was sich bei den Schmidts und deren Nachbarn zuträgt. Ihre Bekannte wiederum ist das typische Tratschweib, das überall mittendrin dabei ist, ob gebeten oder ungebeten. Die zwei Frauen nehmen selbst die Ermittlungen auf, um Mafiabosse, Ost-Spione, Bankräuber, Kannibalen und ähnliches Gesindel dingfest zu machen. Aufklärung in den Fall bringt zu guter Letzt die seelenruhige Ermittlungsarbeit des Kommissars, die sich vor allen Dingen auf die kulinarischen Herausforderungen konzentriert, die so ein Schlachtfest ebenso bereithält, wie das Kuchenbuffet der neuen Nachbarn aus Berlin.