ASV - BSV Schönfeld 6:0 (3:0)

Dritter Sieg in Folge

von Alfred Taubenreuther


Vor der Saisonminuskulisse von gut 80 Zuschauern empfing der ASV Nemmersdorf den Tabellenvorletzten aus Schönfeld. Im Lager des Gastgebers war man gespannt, ob es ein ähnlich enges Spiel wie vor Wochenfrist in Neuhaus werden würde. Aber bereits nach 30 Sekunden lag den einheimischen Zuschauern der Torschrei auf den Lippen. Aus kürzester Distanz scheiterte Thomas Herbrich an BSV-Torwart Martin Knauer. Den abgewehrten Ball legte Herbrich maßgerecht für Alexander Kolb auf, der jedoch mit zu viel Rücklage die Kugel über das Gehäuse setzte. Eine Minute später der nächste Hochkaräter: Heimdebütant Bernd Heinz zwang abermals Knauer im Kasten der Gäste zu einer Glanzparade.

 

Nemmersdorf schnürte den BSV in dessen Hälfte ein und gewann nahezu alle Zweikämpfe. Als Timo Preißinger in der zehnten Minute Lukas Arndt im Strafraum zu Fall brachte, und Schiedsrichter Jürgen Weith auf den Punkt zeigte, schien das 1:0 fällig zu sein. Alex Kolb nahm aber zu genau Maß und setzte den Ball an die Unterkante des Querbalkens, von wo er ins Feld zurückprallte. Wir notieren die 15. Spielminute: Eine gelungene Kombination über Stauch, Lukas Arndt und einer präzisen Dumbach-Flanke schloss Bernd Heinz mit einem Flugkopfball über das Gästegehäuse ab. Alles in allem hätte es nach einer Viertelstunde bereits 2:0 oder 3:0 stehen können, ja müssen!

 

Die läuferisch und technisch überlegene Heimelf brachte das unsortierte und hölzern wirkende Preißinger-Team von einer Verlegenheit in die andere. Trotzdem musste der ASV-Anhang bis zur 21. Minute warten, um jubeln zu dürfen: Eine Herbrich-Ecke, auf den langen Pfosten gezirkelt, köpfte Moritz Stauch aus fünf Metern zum 1:0 in die Maschen. In der Folge weiterhin Einbahnstraßen-Fußball Richtung Schönfelder Tor. Die 27. Minute: Alex Kolb`s kluger Paß erreichte Herbrich am Elfmeterpunkt, aber dessen unplatzierter Schuss wurde sichere Beute von Goalie Knauer. Eine Minute später eine Kolb-Ecke von links. Basti Arndt stieg zentral freistehend zum Kopfball hoch und setzte das Leder knapp über den Gäste-Kasten.

 

Die 30. Minute: Alex Kolb kam aus 25 Metern ungehindert zum Schuss, den Torwart Knauer nur abklatschen konnte. Thomas Herbrich stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab. In der 43. Spielminute eine Duplizität der Ereignisse vom Führungstreffer: Ecke Herbrich, wieder lauerte Stauch am langen Pfosten und drückte das Leder mit der Hüfte zum 3:0 über die Linie. Die letzte Gelegenheit vor der Pause hatte wieder der Torschütze zum 2:0. Nur eine Minute nach dem letzten Treffer flankte der fleißige Bernd Heinz flach von links zur Mitte, aber Herbrich verpasste um Zentimeter die scharfe Hereingabe. Mit einem für die Gäste schmeichelhaftem 3:0 ging es in die Pause.

 

Nach dem Wechsel eine Fortsetzung der ersten 45 Minuten. Der Tabellenvierte war hungrig nach weiteren Toren und belagerte die BSV-Hälfte. In der 53. Minute war es dann soweit: Die weit aufgerückten Schönfelder wurden klassisch ausgekontert. Bernd Heinz spielte einen feinen Pass in den Lauf von Lukas Arndt und dieser versenkte die Kugel zum 4:0 flach unten im linken Toreck. Zwei Minuten später der erste gelungene Angriff der Gäste, den Timo Preißinger mit einem fulminanten 20-Meter-Schuss knapp neben das ASV-Gehäuse abschloss. Nach genau einer Stunde Spielzeit das 5:0: Jörg Dumbach trat nahe der linken Seitenauslinie einen hohen Freistoß in den Gästestrafraum und fand am langen Eck Bernd Heinz, der seinerseits keine Mühe hatte, um das Leder über die Linie zu drücken. Fünf Minuten später drosch Lukas Arndt aus kürzester Distanz, nach schöner Vorarbeit von Herbrich, das Spielgerät über das Aluminium. In der Folgezeit verflachte die Partie, da Nemmersdorf einen Gang zurückschaltete und sich zu sehr in Einzelaktionen verstrickte. Folglich bleiben gekonnte Spielzüge und Torabschlüsse Mangelware. Den Schlusspunkt zum 6:0-Endstand setzte Andreas Schoberth, als er aus der eigenen Hälfte ein Solo startete und mit einem humorlosen Hammer aus Halbdistanz ins linke Eck abschloss.

 

Fazit: In einer einseitigen Partie gewann der Gastgeber gegen eine mitunter hilflos und überfordert wirkende Schönfelder Mannschaft. Oftmals versuchten die Gäste durch ruppiges und überhartes Einsteigen den Spielfluss der Einheimischen zu stören. Einziges Manko der Dumbach-Elf war wieder einmal der fahrlässige Umgang mit guten Torchancen, denn bei konsequenterer und effektiverer Ausnutzung der sich bietenden Gelegenheiten, wäre ein zweistelliger Erfolg möglich gewesen. Mit dem dritten Sieg in Folge steht man nach der Vorrunde auf Platz drei, was jedoch, gemessen an den eigenen Ansprüchen, noch unter dem gesteckten Saisonziel liegt.

 

Tore: 1:0 Stauch (21.), 2:0 Herbrich (30.), 3:0 Stauch (43.), 4:0 Arndt L. (53.), 5:0 Heinz B. (60.), 6:0 Schoberth (85.)


SC Neuhaus - ASV 0:3 (0:0)

SC bleibt vom Pech verfolgt

von Heiko Götz - aus anpfiff.info

 

Die erste Halbzeit verlief insgesamt sehr ausgeglichen. Es gab auf beiden Seiten gute Torchancen, die aber keiner nutzen konnte. Die Heimelf spielte bis dahin stark und machte dem Favoriten aus Nemmersdorf einige Probleme. In der zweiten Halbzeit spielte der ASV stärker und erarbeitete sich somit viele Torgelegenheiten, die aber vom stark spielenden Torwart Hattel verhindert wurden.

 

In der 73. Minute konnte dann Leicht durch einen direkt geschossenen Freistoß den lang ersehnten Führungstreffer für die Gäste erzielen. Der SC kam somit in Zugzwang und spielte nun offensiver. Dies nutzte der ASV aus und erzielte durch Herbrich aus einer sehr stark abseitsverdächtigen Position das 0:2. Dennoch bemühte sich die Heimmannschaft den Anschlusstreffer zu erzielen, aber ohne Erfolg. Den Schlusspunkt setzte dann Stauch aus sehr spitzem Winkel zum 0:3-Endergebnis.

 

Tore: 0:1 Leicht (73.), 0:2 Herbrich (75.), 0:3 Stauch (90.)


ASV - FC Freienfels/Krögelstein 4:1 (3:0)

Zurück in die Erfolgsspur

von Alfred Taubenreuther


Die in den beiden letzten Spielen sieglosen Nemmersdorfer empfingen am 13. Spieltag bei herrlichem Spätsommerwetter und optimalen Platzverhältnissen die SG Freienfels/Krögelstein. Für die einheimischen Zuschauer sollte es ein ruhiger Nachmittag werden, zu schwach waren die Gäste. Zu Beginn der Begegnung waren die Platzherren bemüht Ruhe und Sicherheit in ihr Spiel zu bringen. Viele Ballkontakte und kontrollierte Pässe stärkten das Selbstvertrauen der Dumbach-Truppe.

 

Torraumszenen waren jedoch in der Anfangsviertelstunde auf beiden Seiten Fehlanzeige, zu sehr dominierten die Abwehrreihen. Dies sollte sich nach dem kuriosen 1:0 in der 15. Minute ändern. Ein Flugball aus dem Anstoßkreis von Lukas Arndt, adressiert an Thomas Herbrich, war zu lang gespielt, und schien eine sichere Beute des FSV-Schlussmann Daniel Dörre zu werden. Diesem rutschte der bereits kontrollierte Ball aus den Händen und Herbrich hatte keine Probleme ins leere Tor einzuschieben. Eine Minute später nach einer Kolb-Ecke ein 16-Meter-Flachschuss von L. Arndt, der nur knapp am linken Pfosten vorbei strich. Eine sehenswerte Kombination über die rechte Angriffsseite schloss Lukas Arndt nach Sommerer-Flanke mit einem 16-Meter-Knaller knapp über das linke Tordreieck ab (26.).

 

Zwei Minuten später startete Herbrich von der Mittellinie aus ein Solo Richtung FSV-Tor. Sein Abspiel zum mitgelaufenem Moritz Stauch kam jedoch nicht an. In der 39. Minute nach Herbrich-Ecke kam Stauch am 5-Meter-Raum frei zum Kopfball, der jedoch zu schwach und unplatziert gesetzt wurde. Eine Minute später die nächste Chance für die Gastgeber. Lukas Arndt setzte sich mit einem unwiderstehlichen Sololauf auf der rechten Seite durch, passte zur Mitte auf Herbrich, der die Kugel aus kurzer Distanz an das Aluminium setzte. Die 42. Minute: In halblinker Position umkurvte Dumbach einen Gegenspieler und zimmerte den Ball Richtung SG-Gehäuse. Dort rettete auf der Torlinie Tobias Schubert für seinen chancenlosen Torhüter. Im Anschluss spielten sich turbulente Szenen im Gäste-Strafraum ab, bis endlich der Ball aus der Gefahrenzone gedroschen wurde.

 

Die nächsten beiden Angriffe sollten die Vorentscheidung bringen: Zunächst die 44. Minute: Der fleißige Alexander Kolb ließ auf der linken Seite drei FSV-Abwehrspieler schlecht aussehen, passte auf Herbrich, der per Hacke zum am Fünfmeterraum postierten Bastian Arndt verlängerte. Mit dem rechten Fuß und flach gegen die Laufrichtung des Goalies versenkte Arndt das Leder zum 2:0. Eine Minute später ein Konter par excellence. Holger Maisel fandmit einem 30-Meter-Pass vom eigenen Sechzehner-Eck Stauch, der trotz Foulspiels an ihm das Leder per Kopf für Lukas Arndt verlängerte. Dieser setzte sich am rechten Flügel durch und passte zur Mitte auf den durchgestarteten Stauch, der aus kurzer Distanz zum 3:0 einschob.

 

Angesichts der Harmlosigkeit der Gäste sollte dies bereits mehr als eine Vorentscheidung sein. Zu groß war bisher die Dominanz des Gastgebers. Die ersten Minuten nach dem Wechsel war die Partie zunächst ausgeglichen, auch deshalb, weil der FSV-Spielertrainer Linhardt ins Mittelfeld beorderte und Thomas Weiss die Liberoposition einnahm. Dadurch kam etwas mehr Präzision in den Spielaufbau der Gäste, ohne dass dabei allerdings Zählbares heraussprang. Nach gut einer Stunde intensivierten die Gastgeber wieder ihre Offensivbemühungen und kamen in der Folge zu vielen, teils hochkarätigen Torchancen. So wurde nach einer Herbrich-Flanke und Stauch-Direktabnahme die Kugel gerade noch abgeblockt. Das Leder landete dann bei Lukas Arndt, der Torwart Dörre zu einer Glanzparade zwang. Die nächste Gelegenheit (62.) sollte der kurz zuvor eingewechselte Christian Hartmann haben. Eine Freistoßflanke von Alex Kolb köpfte er unbedrängt am Fünfer über den Kasten.

 

Weitere drei Minuten später das 4:0. Libero Holger Maisel, von Alex Kolb zentral angespielt, zog aus 22 Metern ab. Sein Schuss wurde genau auf Moritz Stauch abgefälscht, der keine Probleme hatte den Ball im langen Eck zu versenken. Nur eine Minute später hatte Kolb die Gelegenheit zur Resultatserhöhung, verzog aber den präzise aufgelegten Ball von Mo Stauch aus kurzer Distanz knapp. Stauch selbst hatte die nächste Großchance: Nach feiner Hereingabe von Bastian Arndt von der rechten Seite vergab er überhastet (73.). Wir notierten die 83. Minute: Der zweite Schuss der Gäste überhaupt, abgefeuert vom auffälligsten FSV-Akteur Marco Löhrlein, konnte von ASV-Hüter Alexander Legat nur abgeklatscht werden. Mark Spieler stand goldrichtig und staubte mit seinem ersten Saisontor zum 4:1 ab. Die letzten Top-Chancen sollte der eingewechselte Christian Wunderlich in Spielminute 87 und 88 haben. Zunächst umspielte er am Elfmeterpunkt den herausstürzenden Torwart Dörre, wurde aber soweit nach links abgedrängt, dass er die Kugel aus spitzem Winkel nur noch ans Außennetz setzen konnte. Beim nächsten Angriff hämmerte er das Leder freistehend am linken Torraumeck über den Kasten.

 

Fazit: Eine klare Angelegenheit für die Dumbach-Truppe, die in keiner Phase des Spiels ernsthaft gefordert wurde. Mit teilweise schönen Ballstafetten stürzte man die Spielgemeinschaft von einer Verlegenheit in die andere. Einziges Manko wieder einmal die miserable Chancenverwertung. So reichte eine durchschnittliche Leistung gegen ein schwaches Gästeteam, um nach zwei Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

 

Tore: 1:0 Herbrich (15.), 2:0 Arndt B. (44.), 3:0 Stauch (45.), 4:0 Stauch (65.), 4:1 Spieler (83.)


ASV II - FC Freienfels/Krögelstein II 0:4 (0:2)

FSV Freienfels/Krögelstein zu stark

von Marco Ziegler

 

Der Gast aus Freienfels/Krögelstein zeigte von Beginn an die etwas bessere Spielanlage und agierte vor allem im Mittelfeld konstruktiver als die Heimelf. Aus dem daraus resultierenden Übergewicht ergaben sich auch Torchancen. So entstand die erste Gelegenheit in der achten Spielminute, aber der Schussversuch von Schmid wurde abgeblockt. Nur eine Minute später aber klingelte es bereits im Kasten von Oliver Sitzmann. Nach einer Ecke von links schloss Thomas Leykam mit dem linken Fuß flach ins rechte Toreck zum 0:1 ab. Sitzmann blieb ohne Abwehrchance. In der 21. Minute war es wieder Leykam, der völlig ungedeckt eine von Oehl getretene Ecke per Kopfball rechts am Tor vorbeizog. Eine gute Freistoßmöglichkeit von links ergab sich für Stefan Schneider (25.). Der Pass auf Roland Schmid wurde von diesem aber leichtfertig vertändelt. Zwei Minuten später war ein schönes Solo von Schmid zu bewundern, ein Querpass auf den mitgelaufenen Fanslau brachte diesen in eine vorzügliche Abschlussposition, aber Torhüter Sitzmann parierte glänzend.

 

In der 28. Minute das vermeintliche 0:2. Wütende Proteste der Einheimischen wegen angeblichen Handspiels von Gästespieler Leykam veranlassten den Schiedsrichter das persönliche Gespräch mit Leykam zu suchen. Auf Nachfrage bestätigte dieser sich der „Hand Gottes“ bedient zu haben. Das brachte ihm zwar den Gelben Karton ein, aber zumindest die Versöhnung mit den ASV-Akteuren. Nachdem sich die Gemüter wieder etwas beruhigt hatten, hatte Oliver Sitzmann keine Mühe einen Schussversuch von Stefan Schneider zu sichern (38.). Wiederum Schneider war es in der 42. Minute mit einer Schusschance, diesmal musste der Torsteher nicht eingreifen, das Geschoss ging rechts hoch über den Kasten. Zum Abschluss des ersten Durchgangs noch ein herrlicher Spielzug der Gäste über deren rechte Seite. René Frickmann spielte den Ball die Linie lang auf Thomas Leykam, der passte das Spielgerät scharf zur Mitte auf Egon Fanslau, der diesmal Sitzmann keine Abwehrmöglichkeit ließ und zum 0:2-Halbzeitstand abschloss.

 

Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie in Halbzeit Eins. Die Gäste probierten es zunächst mit Schüssen aus der Distanz. So versuchten sich Göhl (48.) und Fanslau (49.), aber ihre Abschlüsse gingen jeweils neben den Kasten. Nach einem schönen Solo in der 55. Minute fand Egon Fanslau seinen Meister im wiederholt gut aufgelegten Hüter Oliver Sitzmann. Fünf Minuten später setzte sich René Frickmann stark gegen Christian Rossner durch, aber Sitzmann war wiederum auf dem Posten. Nach etwas Leerlauf auf beiden Seiten dauerte es bis zur 77. Minute, ehe die nächste Chance der Freienfelser auf das Gehäuse der Einheimischen zukam. Eine von links getretene Fanslau-Flanke konnte Stefan Schneider nicht verwerten.

 

In der 81. Spielminute dann die einzig wirklich gefährliche Situation des ASV. Ein Freistoß auf der rechten Seite wurde von Jürgen Will Rictung Fünfmeterraum getreten, bezeichnenderweise war es der FSVler Stefan Scneider, der das Leder knapp über den Querbalken köpfte. Kurz darauf noch ein Schussversuch von Torsten Backert, das war es mit der Nemmersdorfer Herrlichkeit. Die Gäste dagegen waren noch nicht zufrieden. Nach einer schönen Kombination stand Egon Fanslau plötzlich völlig blank an der Strafraumgrenze und versenkte die Kugel flach ins rechte Eck zum 0:3. Mit dem Abpfiff dann gar das 4:0 für die Gäste. Einen scharfen Ball konnte Sitzmann nur abklatschen, Stefan Schneider stand goldrichtig und nahm das Geschenk dankend an. Insgesamt ein verdienter Sieg der Gäste, die über die gesamte Zeit spielbestimmend waren und sich zahlreiche Möglichkeiten erarbeiteten.

 

Tore: 0:1 Leykam S. (9.), 0:2 Fanslau (43.), 0:3 Fanslau (84.), 0:4 Schneider (90.)


ASV Aufseß - ASV 2:1 (0:1)

Wendelin Hollfelder Held des Tages

von Michael Bogner - aus anpfiff.info

 

Im Spitzenspiel des 12. Spieltages empfing der Tabellenführer ASV Aufseß den Tabellenvierten, ASV Nemmersdorf. Am Ende gingen die Aufsesser als knapper Sieger vom Platz, obwohl man früh in Rückstand geriet. Der eingewechselte Wendelin Hollfelder sorgte in der zweiten Halbzeit dann für die Wende. Mit dem ersten Angriff im Spiel gingen die Gäste in Führung! Moritz Stauch mit einem Zuspiel auf Thomas Herbrich, der sehr frei aus 16 Metern den Ball annahm und ihn über den herausgehechteten Aufsesser Torwart Christian Rether ins Tor lupfte - 0:1! Die Aufsesser kamen nach dem Rückstand nicht ins Spiel und konnten die Nemmersdorfer Abwehr zunächst vor keine großen Problemen stellen! Mit ihren Kontern waren sie immer wieder gefährlich, so wie in der 17. Minute, als ein Spieler völlig freistehend aus zwölf Metern am heimischen Torsteher Christian Rether scheiterte, der schnell abtauchte und den Ball gar festhalten konnte!

 

Der heimische ASV feldüberlegen, aber spätestens am Strafraum war Schluss! Die einzige Tormöglichkeit im ersten Abschnitt gab es nach einer halben Stunde, da zog Thomas Schnörer mal aus gut 25 Metern ab, aber sein strammer Schuss ging knapp am Tor vorbei! Der Rest spielte sich dann meist zwischen den beiden Strafräumen ab, auch die Gäste ließen sich nicht mehr vorne gefährlich blicken! So ging eine mit Höhepunkten rar gesäte erste Halbzeit mit der Gäste-Führung zu Ende!

 

Keine Minute in der zweiten Halbzeit war gespielt, da hatte ein Nemmersdorfer die große Chance zu erhöhen, als er allein auf das Aufsesser Gehäuse zusteuerte, aber ein schwacher Abschluss - genau auf Ballfänger Christian Rether, der den harmlosen Schuss sicher packen konnte! In der 51. Minute eine Standardsituation für den ASV Aufseß - Jan Gubitz aus halblinker Position, sein Schuss wurde leicht abgefälscht, aber der Gäste-Schlussmann parierte zur Ecke! Auch danach wenig Torraumszenen auf beiden Seiten!

 

Nach einer Stunde wurde Wendelin Hollfelder eingewechselt, der dann der entscheidende Spieler werden sollte! Nur zwei Minuten im Spiel, da wurde er im Strafraum gefoult und es gab Elfmeter für Aufseß! Thorsten Schrenker schnappte sich die Kugel und verwandelte ihn zum 1:1-Ausgleich in der 62. Minute! Jetzt waren die Aufsesser im Spiel, gaben sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden und waren nun am Drücker! Sie drängten die Nemmersdorfer in die eigene Hälfte und es gab mehr Torraumszenen zu sehen, wenngleich keine hundertprozentigen Möglichkeiten heraussprangen! Aber die Zweikämpfe gewannen jetzt die Aufsesser und in der 80. Minute fiel dann der 2:1-Führungstreffer für den ASV Aufseß! Thomas Schnörer spielte sich auf dem linken Angriffsflügel durch, legte quer und aus fünf Metern schob Wendelin Hollfelder den Ball ins Tor!

 

Die Nemmersdorfer konnten nicht mehr zulegen, auch danach noch Möglichkeiten zu erhöhen! Die Beste hatte in der Schlussminute Leo Hilfenhaus, der etwas überhastet abschloss - hoch ins Fangnetz! In der Nachspielzeit nochmal ein Freistoß für den ASV Nemmersdorf - alle Spieler samt Torwart mit vorne, aber die Aufsesser Abwehr überstand diese Aktion unbeschadet und ging als knapper Gewinner vom Platz! Die letzte halbe Stunde waren die Aufsesser klar überlegen, aber das Spiel hätte auch anders ausgehen können, wenn die Gäste ihre zwei Großchancen beim Stande von 0:1 verwertet hätten, so letztlich schon ein etwas glücklicher Sieg!

 

Tore: 0:1 Herbrich (5.), 1:1 Schrenker, Foulelfmeter (62.), 2:1 Hollfelder (80.)

ASV Aufseß II - ASV II 4:0 (2:0)

Deutlicher 4:0-Erfolg für die Aufsesser Zweite

von Michael Bogner - aus anfiff.info


Der ASV Aufseß II setzte sich gegen den ASV Nemmersdorf II klar mit 4:0 durch! Die Tore wurden schön aufgeteilt - zwei in der ersten und zwei in der zweiten Halbzeit! Schon nach 80 Sekunden zappelte der Ball im Netz! Klaus Brendel hat dem letzten Mann der Nemmersdorfer Abwehr den Ball abgeluchst und von der Strafraumgrenze in zentraler Lage schoss er den Ball mit einem satten Spannschuss ins Tor - das frühe 1:0 war perfekt! Danach die Aufsesser überlegen, ohne eine Vielzahl an Chancen herauszuspielen! In der zwölften Minute Jörg Reichold mit einem Schuss aus 14 Metern, aber knapp an der linken Stange vorbei!

 

Bis zur 26. Minute keine nennenswerten Aktionen mehr, bis plötzlich der Gast eine sehr gute Einschussmöglichkeit besaß! Aus kurzer Distanz scheiterte der Gäste-Stürmer am glänzend parierenden Aufsesser Schlussmann, Daniel Steinlein, der zu einem Eckstoß klären konnte, der nichts einbrachte! Ein Eckball auf der anderen Seite sorgte kurz für Unruhe, aber der Kopfball von Marco Linhardt wurde geklärt! Durch einen Freistoß erhöhte der ASV Aufseß! Von der linken Seite auf den Fünfer gezogen, Jörg Reichold stieg am höchsten und köpfte, der Ball ging von der Unterkante über die Linie - 2:0!

 

Durch Unsicherheiten in der Abwehr kamen die Nemmersdorfer kurz vor dem Halbzeitpfiff zu zwei Riesenchancen! Zunächst in der 42. Minute, als der Stürmer aus guter Schussposition etwas kläglich neben das Tor schoss! Zwei Minuten später ein Lattentreffer, bei dem Schlussmann Daniel Steinlein mit den Fingerspitzen noch dran war, der Ball blieb im Spiel, aber die Situation wurde unterbunden wegen eines Stürmerfouls! So blieb es beim 2:0 zur Pause!

 

Die ersten Minuten nach Wiederbeginn gehörte den Gästen, aber auch einige Eckstöße brachten nichts ein! Werner Braungardt für die Hausherren in der 51. Minute mit einer Schusschance, aber verzogen! Zwei Minuten später dann aber doch das 3:0 - schön durchgespielt, Marco Linhardt mit freiem Weg zum Tor, der erste Schuss knallte an die linke Stange, der zweite Versuch landete im Tor! Nach einer Stunde Spielzeit wieder eine gute Chance für den Gast, ein Kopfball wurde vom in der zweiten Halbzeit im Tor stehenden Dominik Stadter hervorragend pariert! Auch kurz später noch zwei gute Möglichkeiten, aber den Gästen wollte kein Treffer gelingen!

 

Beide Mannschaften hatten fast gleichviel Chancen, aber die Aufsesser nutzten welche davon! So wie in der 77. Minute, als Jörg Reichold mit einem flachen 18-Meter-Schuss das 4:0 markierte! In der 79. Minute gab es noch einen Platzverweis für die Nemmersdorfer - eine Gelb-Rote Karte wegen Schiedsrichterkritik! Noch ein paar gute Möglichkeiten hatten die Aufsesser in der Schlussphase, aber es blieb beim 4:0! Etwas hoch vielleicht, aber auf jeden Fall ein verdienter Erfolg für die Zweite Mannschaft des ASV Aufseß, der nun mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage den fünften Tabellenplatz der B-Klasse 8 belegt!

 

Tore: 1:0 Brendel (2.), 2:0 Reichold (37.), 3:0 Linhardt M. (53.), 4:0 Reichold (77.)


ASV - SSV Kirchenpingarten 0:3 (0:1)

Hochverdienter Kirchenpingartener Sieg

von Alfred Taubenreuther


Am 11. Spieltag empfing der ASV Nemmersdorf den Ex-Kreisklassisten aus Kirchenpingarten. Bis dato waren die Dumbach-Schützlinge auf eigenem Geläuf ungeschlagen, doch dies sollte sich am Montag ändern. Der SSV zeigte eine couragierte und disziplinierte Mannschaftsleistung und siegte absolut verdient gegen den bisherigen Tabellendritten. Dabei hatte die Partie ganz gut für die Gastgeber begonnen. Mit konzentriertem Passspiel setzte man den SSV die erste Viertelstunde unter Druck, ohne jedoch zwingende Chancen heraus zu spielen. Erwähnenswert lediglich ein 20-Meter-Flachschuss von Alex Kolb, den Torsteher Daniel Grüner zur Ecke abwehrte.

 

Die erste wirklich gute Möglichkeit hatten die Gäste. Nach einem Missverständnis der Gastgeber auf der linken Defensivseite zog Manuel Ramming aus aussichtsreicher Position ab, verfehlte aber den Kasten um Zentimeter (16.). Kurz später ein Konter der Nemmersdorfer. Moritz Stauch schickt Andi Dörsch mit einem Steilpass auf die Reise, der jedoch zu unentschlossen und zögernd agierte. In der 23. Minute wieder eine Riesenchance für Kirchenpingarten: Profiteur eines Luftlochs von Maisel war Meindl, der flach nach innen auf den gestarteten Pscherer passte, und dieser das Kunststück fertig brachte, freistehend das Leder aus kürzester Distanz neben den linken Pfosten zu setzen.

 

Die größte Nemmersdorfer Gelegenheit in der ersten Hälfte (25.) bereitete Florian Sommerer vor. An der Mittellinie auf halbrechts mit dem Ball am Fuß startend, ließ er drei Gäste-Akteure stehen und passte von rechts zum am Elfmeterpunkt postierten Moritz Stauch. Geschickt verkürzte aber SSV-Goalie Grüner den Winkel und parierte den scharf getretenen Ball. Zehn Minuten später durfte sich ASV-Schlussmann Alex Legat auszeichnen. Einen indirekt ausgeführten Freistoß durch Michael Stöckigt von der linken Seite entschärfte er in bravouröser Manier.

 

Nachdem der ASV wieder einmal einen Zweikampf im Mittelfeld verlor, schaltete Buchbinder am schnellsten und passte auf Fabian Pscherer, der ballführend durch ein Tackling von Schoberth vom Ball getrennt wurde. Diese Attacke wertete jedoch der kleinlich pfeifende Schiedsrichter Bülent Gündüz als elfmeterreif. Fabian Meindl trat an und verwandelte sicher zum 0:1. Zur Pause eine verdiente Führung der Gäste, die die klareren Chancen zu verzeichnen hatten. Die Gastgeber besaßen zwar mit gefühlten 60% Ballbesitz und 8:0-Ecken mehr Spielanteile, waren aber im Abschluss zu harmlos.

 

Nach dem Wechsel verstärkten die Nemmersdorfer ihre Angriffsbemühungen, waren aber am Strafraum mit ihrem Latein am Ende. Trotzdem die Möglichkeit zum Ausgleich in der 55. Spielminute: Resultierend, und dies wiederum ein Indiz der Ideenlosigkeit der ASV-Offensive, aus einem ruhenden Ball. Holger Maisel brachte vom linken Flügel eine scharfe Freistoßflanke zur Mitte, die Mo Stauch per Kopf an den Pfosten setzte. Die 61. Minute sollte, ohne dass ein Tor fiel, die Vorentscheidung einläuten. Wieder ein katastrophaler Fehlpass des ASV in der eigenen Hälfte bei der Vorwärtsbewegung. Lukas Arndt versuchte den Fauxpas seines Mitspielers auszubügeln und foulte dabei den ballführenden Gäste-Akteur gelbwürdig. Da er neun Minuten vorher wegen Meckerns auch schon Gelb gesehen hatte, durfte er jetzt den Gang in die Kabine antreten. Trotz Unterzahl spielte der ASV weiter munter nach vorne, und hatte in der 66. Minute eine weitere gute Gelegenheit – und wie sollte es anders sein, durch einen Freistoß. Schoberths 25-Meter-Hammer aus zentraler Position lenkte der starke Daniel Grüner über die Latte. Bezeichnend für den rabenschwarzen Tag der Gastgeber auch die Entstehung des 0:2 in der 72. Minute. Ein Schussversuch von Michael Stöckigt wurde zunächst abgeblockt, dann aber unglücklich wiederum für den Schützen serviert, sodass er dann im zweiten Versuch flach rechts unten einnetzen konnte. Die Gastgeber lösten jetzt die Liberoposition auf und warfen alles nach vorne, um vielleicht einen Punkt zu retten. Ein Schrägschuss von Bastain Arndt vom linken Sechzehner-Eck (78.), der knapp das Ziel verfehlte, und ein Kopfball von Jörg Dumbach nach Herbrich-Freistoß (80.), den SSV-Hüter Grüner um den Pfosten drehte, waren die einzigen nennenswerten Aktionen dieser Phase. In der 81. Minute die Chance zur endgültigen Entscheidung: Nach einem blitzsauberen Konter tauchte Fabian Meindl vor ASV-Schlussmann Legat auf, der jedoch geschickt den Winkel verkürzte und zur Ecke abwehren konnte. Zwei Minuten später war es dann dennoch so weit: Ein hoch und weit getretener Freistoß fand Meindl am Elfmeterpunkt, der sich gegen Schoberth durchsetzte und flach zum 0:3 einschob.

 

In den letzten drei Minuten gab es für beide Teams noch jeweils eine Gelegenheit, wobei die Nemmersdorfer Möglichkeit wieder aus einer Standard-Situation stammte. Einen Freistoß (88.) von Stauch köpfte Maisel aufs Tor, und wie schon einige Male vorher parierte Grüner reaktionsschnell. Kurz vor Abpfiff noch eine Demonstration der Spielfreude des Gastes und Hilflosigkeit der Einheimischen, als Max Etterer am Sechzehner einen Schuss antäuschte, dann mühelos einen ASV-Akteur stehen ließ, aber an Torsteher Legat scheiterte.

Fazit: Ein hochverdienter Sieg der homogenen, konzentrierten und laufstarken Gästemannschaft. Kirchenpingarten verstand es die eklatanten Fehler der Dumbach-Truppe im Defensivbereich und Ideenlosigkeit im Angriff schonungslos aufzudecken und auszunutzen. Die Abwehr, bisher das Prunkstück der Einheimischen (vier Gegentore in sechs Spielen), lieferte eine desolate Vorstellung ab und hatte es am Ende dem einzig überzeugenden Akteur, Torhüter Alex Legat, zu verdanken, dass es kein Kantersieg für den SSV wurde.

 

Tore: 0:1 Meindl, Foulelfmeter (41.), 0:2 Stöckigt (72.), 0:3 Meindl (83.)


ASV - TSV Glashütten 1:0 (0:0)

Wunderlichs Geniestreich

von Alfred Taubenreuther


Im Spitzenspiel der A-Klasse 8 empfing bei herrlichem Spätsommerwetter der Drittplatzierte ASV Nemmersdorf den zwei Punkte besseren Tabellenzweiten aus Glashütten. Wer jedoch dachte, dass sich hier eine hochklassige und torreiche Partie entwickeln sollte, sah sich getäuscht. Zu sehr dominierten beim Gast die taktischen Zwänge, denn die Höfer-Truppe versuchte aus einer verstärkten Abwehr mit schnell vorgetragenen Kontern Nadelstiche zu setzen.

 

Der Gastgeber erspielte sich zwar eine Feldüberlegenheit, konnte die geschickt gestaffelte Mittelfeld- und Abwehrreihe der Glashüttener kaum in Verlegenheit bringen. Folglich waren während der 90 Minuten hochkarätige Chancen Mangelware und an einer Hand abzuzählen. Die erste, und auch größte Möglichkeit der Gäste, hatte Erik Seyferth in der 4. Spielminute. Nach einem „Stockfehler“ des ansonsten starken und schlagsicheren Holger Maisel, lief der Gäste-Sturmführer alleine auf Torwart Legat zu, der jedoch den flach getretenen Ball glänzend abwehrte. In der 10. Spielminute die erste erwähnenswerte Gelegenheit der Einheimischen. Andi Dörsch nimmt auf der linken Angriffsseite einen herrlichen 40-Meter-Paß von Maisel gekonnt an, umkurvt seinen Gegenspieler und wird im letzten Moment durch einen Abwehrspieler geblockt. Zwei Minuten später das 1:0 – so dachte man zumindest. Eine gelungene Kombination über die Stationen Ostermann und Kolb schließt Herbrich mit einem 12-Meter-Schuß in den linken oberen Torwinkel ab. Schiri Jürgen Gleixner versagte den Nemmersdorfern jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung den Treffer.

 

Bis zum Halbzeitpfiff dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Dabei gingen die Dumbach-Schützlinge nicht gerade zimperlich zu Werke und handelten sich insgesamt sechs gelbe Karten ein. Der taktisch gut organisierte und sehr diszipliniert agierende Tabellenzweite stand tief, machte die Räume geschickt eng und spielte schnell nach vorne. Insbesondere der agile und antrittsschnelle Thomas Petter, sowie der laufstarke Erik Seyferth versuchten offensiv Akzente zu setzen.

 

Nach dem Wechsel verstärkten die Gastgeber ihre Angriffsbemühungen und hätten in der 48. Minute die Führung erzielen müssen. Nach einer abgewehrten Kolb-Ecke kommt dieser abermals in Ballbesitz und zirkelt einen Flankenball über die Gäste-Abwehr auf den zum langen Pfosten startenden Moritz Stauch. Wohl überrascht so freistehend zum Kopfball kommen zu können, setzt er das Leder knapp neben den Kasten. Glashütten, das verletzungsbedingt umstellen musste, kommt nur noch gelegentlich gefährlich vor das ASV-Gehäuse. So in der 60. Minute, als Amschler mit einer Freistoßhereingabe von rechts Roberto Koch am langen Pfosten findet, aber dessen Kopfball aus 8 Metern das Ziel knapp verfehlt.

 

Eine Minute später wechselt Spielertrainer Jörg Dumbach Bastian Arndt und Christian Wunderlich, für die beiden glücklosen Spitzen Herbrich und Stauch, ein – und dies sollte sich als Glücksgriff herausstellen. Nur vier Minuten später kommt Wunderlich halblinke Seite auf 16-Meter-Höhe an den Ball, zieht zur Mitte und umkurvt - mit einer Portion Glück - 5 Gästeakteure, um dann trocken, mit dem rechten Fuß aus halbrechter Position, das viel umjubelte 1:0 zu erzielen. Ein letzter Abwehrversuch eines Abwehrspielers kurz vor der Linie bleibt erfolglos. Bereits zwei Minuten später die Chance zur Vorentscheidung. Ein Pass von Dumbach findet Lukas Arndt am rechten 16-er-Eck. Seinen Flachschuss entschärft TSV-Keeper Toni Hofmann aber bravourös. Die letzte Gäste-Möglichkeit resultiert aus einem ruhenden Ball. Nach einem flach getretenen Freistoß von der linken Seite herrscht Verwirrung im Strafraum, das Leder „flippert“ hin und her, wird dann aber von Torhüter Legat aus der Gefahrenzone befördert. In der 90. Spielminute, nach Abschlag Legat und Querschläger der Gästedefensive, bekommt Basti Leicht die finale Gelegenheit zum 2:0; sein Flachschuss streicht jedoch Zentimeter am Pfosten vorbei.

 

Fazit: Aufgrund der Spielanteile und dem Übergewicht an Chancen ein verdienter Erfolg der Nemmersdorfer, die nunmehr Glashütten auf Tabellenposition zwei ablösen. Mit dem Austausch der beiden Sturmspitzen kam neuer Schwung ins Spiel der Gastgeber, den Christian Wunderlich in beeindruckender Manier zum entscheidenden Treffer nutzte. Die junge und disziplinierte Gästemannschaft beeindruckte mit guter Raumaufteilung und schnellem Umschalten nach vorne.

 

Stimmen zum Spiel:  

Günther Höfer: Wir wollten aus einer verstärkten Defensive mit Kontern Nadelstiche setzen und hatten auch im ersten Durchgang zwei sehr gute Chancen in Führung zu gehen. Bedingt durch Verletzungen mussten wir in der zweiten Hälfte umstellen. Dadurch fehlte uns die Durchschlagskraft gegen eine robuste Nemmersdorfer Abwehr. Meiner jungen Mannschaft, die ein Durchschnittsalter von 20 Jahren hat, fehlt logischerweise noch die Erfahrung um gegen ein routiniertes und abgeklärtes Gastgeberteam über 90 Minuten bestehen zu können.  

Jörg Dumbach: Wir kannten die Glashüttener Stärken und versuchten deshalb mit einer kontrollierten Offensive die Gäste unter Druck zu setzen. Die defensive Ausrichtung des Tabellenzweiten ließ jedoch kaum Torchancen zu. Sicherlich hätte das meiner Meinung nach zu Unrecht aberkannte Tor meinem Team Sicherheit gegeben. Einigen Akteuren war doch die Nervosität bei diesem Spitzenspiel anzumerken, so dass leichte Ballverluste einige Konterchancen ermöglichten.

 

Tor: 1:0 Wunderlich (65.)


ASV - SV Schreez 2:1 (1:0)

Auf dem Weg nach oben

von Alfred Taubenreuther


Im vorgezogenen Spiel der A-Klasse 8 trafen am Samstag die beiden Meisterschaftsmitfavoriten ASV Nemmersdorf und SV Schreez aufeinander. Beide Teams mussten auf ihre Toptorjäger verzichten. Während Sebastian Schön den Schreezern verletzungsbedingt fehlte, stand dem Gastgeber Christian Wunderlich aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Ob allerdings dies die Ursache für eine hektische, nervöse und zerfahrene Begegnung war bleibt zu bezweifeln. Bei sommerlichen Temperaturen hatten die Gäste nach Abstimmungsproblemen zwischen Libero Maisel und Manndecker Raps die erste Gelegenheit, als Tobias Rauh halblinks frei zum Schuss kam. ASV-Goalie Alex Legat verkürzte geschickt den Winkel und entschärfte den Linksschuss. In der 7. Minute die erste Möglichkeit für die Einheimischen: Einen 40-m-Diagonalpaß von Alex Kolb nahm Thomas Herbrich geschickt an, drehte sich um seinen Gegner und prüfte Alexander Kühnlein im Schreezer-Gehäuse mit einem Flachschuss. In der Folgezeit waren durchdachte Aktionen und gelungene Spielzüge auf beiden Seiten Fehlanzeige.

 

Schreez war in erster Linie auf Torsicherung bedacht und versuchte mit langen Bällen auf Sturmspitze Frank Scharfenberger Nadelstiche zu setzen. Beim Gastgeber wurden sicheres Kombinationsspiel und präzise Pässe in die Spitze vermisst. Die nächste erwähnenswerte Aktion erst in der 21. Minute. Einen 25-m-Knaller von Lukas Arndt konnte Kühnlein gerade noch um den Pfosten drehen. Eine Minute später die bis dato größte Möglichkeit des Spiels: Über die Stationen Alex Kolb und Lukas Arndt taucht Thomas Herbrich (in abseitsverdächtiger Position) alleine vor Torwart Kühnlein auf, der ihm aber bravourös den Ball vom Fuß pflückt. Auf der Gegenseite ist es der Schreezer Alexander Kolb, der in der 28. und 30. Minute mit 2 Fernschüssen vom rechten 16-er-Eck für Entlastung sorgt. Drei Minuten später schließt wiederum Thomas Herbrich eine Ballstafette über Dörsch und Kolb mit einem Schuß aus halbrechter Position ab, der jedoch von Kühnlein entschärft wird. Beim nächsten Duell Herbrich gegen Kühnlein sollte der ASV-Stürmer das bessere Ende für seine Farben haben. Unbedrängt kommt er aus zentraler Position aus gut 25 Metern zum Schuss und netzt flach unten ins rechte Eck zum 1:0 (38.) ein. Die lange fällige und verdiente Führung der Gelbblauen.

 

Kurz vor dem Wechsel die große Gelegenheit zum 2:0. Ein Missverständnis zweier Abwehrspieler beim Schreezer-Abstoß bringt zunächst Moritz Stauch und dann Lukas Arndt zur Einschuss-Chance – beide sind jedoch so überrascht, dass sie das Leder nicht voll treffen. Vier Minuten nach Wiederanpfiff die nächste 100%-ige für die Gastgeber. Ein Lupfer von Herbrich über den Deckungsverbund der Ammon-Schützlinge, Alex Kolb geht mutterseelenalleine auf Kühnlein zu und schiebt die Kugel Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

 

Überraschender Ausgleich

Nach einem „Allerweltsfoul“ im Mittelfeld bekommen die Schreezer einen berechtigten Freistoß zugesprochen. Spielertrainer Claus Ammon tritt das Leder hoch in den Strafraum und Lukas Arndt, gegen die tiefstehende Sonne blickend, versenkt die Kugel per Kopf, zum Erstaunen aller, im eigenen Kasten (54.). Dies war in der zweiten Hälfte der erste Ball Richtung Legat-Tor – und es sollte auch bis Spielende der Einzige bleiben.

 

Die Gastgeber antworteten jetzt mit verstärkten Angriffsbemühungen, setzten sich in der Gäste-Hälfte fest und vergeben weiterhin beste Einschußmöglichkeiten. So in der 58. Minute nach Foul an Herbrich und schnell ausgeführtem Freistoß von Moritz Stauch. Völlig alleinstehend aus 11-m-Entfernung wuchtet Sebastian Leicht das Spielgerät über den Kasten. Eine Zeigerumdrehung später eine gute Kopfballgelegenheit aus kurzer Distanz für Stauch nach Kolb-Flanke. In der 73. Minute kommt der eingewechselte Bastian Arndt nach Kopfballverlängerung Kolb aus 14 Metern halblinke Position zum Schuß. Sein Schlenzer Richtung „langes“ Tordreieck geht knapp vorbei. Acht Minuten später entschärft der überragende Alexander Kühnlein einen weiteren 20-Meter-Kracher von Herbrich. Zwei Minuten später wieder Nemmersdorfs Nummer 10. Schön auf halblinks freigespielt zischt sein Flachschuss aus 14-Metern am Pfosten vorbei.

 

Siegtreffer durch Foulelfmeter

Wir notieren die 84. Spielminute: Bastian Arndt startet zentral im 16-Meter-Raum zum Ball und wird von Heiko Weingessl von den Beinen geholt. Keine Diskussionen – Strafstoß! Alexander Kolb legt sich den Ball zurecht und versenkt souverän.

 

Fazit: Ein hochverdienter Sieg der Dumbach-Schützlinge, die die Partie schon früher hätten entscheiden müssen. Durch das fahrlässige Auslassen bester Torchancen machte man sich das Leben selbst schwer. Um sich im Spitzenfeld der Liga festsetzen zu können, wird allerdings eine Leistungssteigerung im spielerischen Bereich und mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss erforderlich sein. Positiv die kämpferische Einstellung und die Vielzahl der erarbeiteten hochkarätigen Möglichkeiten. Schreez war ohne Schön, Sebastian Meyer und den nach 8 Minuten verletzt ausgeschiedenen Engelbrecht kein echter Prüfstein und hatte es letztendlich dem sehr starken Torhüter Kühnlein zu verdanken, dass es keine deutliche Niederlage wurde.

 

Tore: 1:0 Herbrich (38.), 1:1 Arndt L., Eigentor (54.), 2:1 Kolb A., Foulelfmeter (84.)

 

ASV II - SV Schreez II 5:0 (0:0)

Verdienter Heimsieg

von MZ


Nach kurzer Abtastphase entwickelte sich in der ersten Hälfte ein weitgehend ausgeglichenes Spiel mit leichten Vorteilen für die Heimmannschaft. Die erste Gelegenheit bot sich Hartmann in der elften Minute bei einem Freistoß aus halbrechter Position. Der Ball kam mittig aufs Tor, Torhüter Teufel hatte keine Mühe. Nach rund einer halben Stunde legte die Heimelf den Respekt ab und der Gast musste die nächste brenzlige Situation überstehen (27.). Ostermann spielte einen tollen Pass auf Gabriel, der frei durch gewesen wäre, aber der Schiedsrichter entschied korrekt auf Abseitsposition. Nur eine Minute später tauchte wieder Gabriel frei mit dem Ball rechts im Strafraum auf, nach schönem Querpass auf Taubenreuther folgte aber ein schwacher Abschluss. Die Fußabwehr vom Torhüter konnte niemand abstauben. In der gleichen Spielminute setzte sich in halblinker Position Ostermann energisch bis zur Grundlinie durch, kam aber am Gästehüter nicht vorbei. In der 34. Minute schien der Ball am Strafraum der Gäste bereits verloren, doch W. Leuschner erkämpfte ihn sich zurück und passte rechts auf Gabriel. An seiner Flanke auf den zweiten Pfosten flogen Taubenreuther und W. Leuschner vorbei, das hätte die Führung sein können.

 

Kurz vor der Halbzeit dann das erste Lebenszeichen der Gäste. Hecht schlenzte das Leder aus zentraler Position ans rechte Lattenkreuz (44.), Sulejmani wäre da wohl machtlos gewesen. Über die erste Viertelstunde in der zweiten Spielhälfte kann man getrost den Mantel des Schweigens legen, in dieser Zeit passierte rein gar nichts. Die erste nennenswerte Szene spielte sich in der 61. Minute ab. Bei einer Nemmersdorfer Ecke von rechts kam Hartmann im Fünfmeterraum mit dem Kopf an den Ball und vollstreckte ins lange Eck zum 1:0. Im Luftkampf ließ er seinem wesentlich kleineren Mitspieler Kolb keine Chance, Gegenspieler waren keine in der Nähe.

 

Nun schien der Bann gebrochen und Nemmersdorf erspielte sich in der Folge etliche Chancen. So in der 68. Minute, als sich G. Leuschner links durchsetzt, den Ball zwischen zwei Verteidiger durchschob auf Gabriel, der am zweiten Pfosten Hüter Teufel tunnelte und das 2:0 bejubeln durfte. Wiederum eine Ecke von rechts durch Umlauf fand W. Leuschner am zweiten Pfosten, der keine Mühe hatte das Spielgerät zum 3:0 zu versenken (70.). Zwei Minuten später die nächste hochkarätige Möglichkeit. Ein feiner Pass von G. Leuschner auf Gabriel ließ den Stürmer alleine aufs Gästetor zulaufen, doch sein Schuss ging über den Kasten. Besser machte es Gabriel in der 73. Minute mit einem Schuss aus halbrechter Position ins linke Torwarteck zum 4:0. Der Schlusspunkt folgte in der 82. Spielminute. Bei einem Freistoß von Zeitler aus zentraler Position entschied sich der Nemmersdorfer für einen Lob über die Mauer, G. Leuschner schaltete am schnellsten, nahm den Ball auf und schob ihn vorbei an Teufel zum 5:0-Endstand ins linke Eck.

 

Ein verdienter Erfolg für die Heimelf, der Gast aus Schreez hatte einfach nicht genügend entgegenzusetzen.

 

Tore: 1:0 Hartmann (61.), 2:0 Gabriel (68.), 3:0 Leuschner W. (70.), 4:0 Gabriel (73.), 5:0 Leuschner G. (82.)

 


Eintracht Bayreuth - ASV 1:0 (1:0)

von Günter Heyer - aus anpfiff.info

 

Ein Favorit spolperte auf der Oberen Röth

Bei hoch sommerlichen Temperaturen entwickelte sich von Anfang an ein Spiel mit hohem Tempo und gutem Niveau. Zunächst bestimmte die Eintracht das Geschehen und ging nicht unverdient in Führung. Steffen Knopik zirkelte aus etwa 22 Metern ein Freistoß auf das ASV-Tor und der „Abpraller“ kam Marvin Bädermann in halbrechter Position auf den Fuß, der den Ball oben rechts in den Winkel zimmerte. Danach legten die Gäste ihre Zurückhaltung ab kamen nun besser ins Spiel. Aus dieser Überlegenheit entsprangen drei gute Möglichkeiten, wobei Florian Mädler im Eintracht-Tor nur in der 42.Minute ernsthaft gefordert wurde. Auf der Gegenseite hatte Michael Hünl bei einen Konter kurz vor der Pause den 2.Treffer auf dem Fuß! Für den 2.Abschnitt forderte dann Spielertrainer Jörg Dumbach mehr Power von seinen Akteuren. Doch in der 51.Minute tauchte zunächst wieder M. Hünl alleine vor ASV-Hüter Alexander Legat auf, scheiterte aber erneut. Danach übernahmen die Gäste das Spielgeschehen, ohne allerdings klare Möglichkeiten zu erspielen. Die Eintracht-Abwehr um den souverän agierenden Libero Sebastian Heyer stand glänzend und alle hohen Bälle in den Strafraum waren die sichere Beute des kopfballstarken und wiederum überragenden Benjamin Heyer. „Omme“ Demel und der erstmals hinten eingesetzte Adrian Marin ergänzten dieses Bollwerk vorzüglich. Erst in der 85.Minte musste TW Mädler nochmals seine ganze Reaktion einsetzen, um den Ausgleich der Gäste zu verhindern. Der gute SR Fickentscher vom SV Weidenberg hatte keine leichten Stand, verteilte acht gelbe Karten, aber hatte letztlich das Spiel jederzeit unter Kontrolle.

 

Stimmen zum Spiel: Eintracht-Trainer Dietmar Opitz war mit dem Spiel seiner ersatzgeschwächten Mannschaft (drei Stammkräfte fehlten!) sehr zufrieden und freute sich über die drei Punkte, die ihm seine Mannschaft zu seinem heutigem 50.Geburtstag auf den Gabentisch legte. ASV-Trainer Jörg Dumbach zeigte sich enttäuscht von der anfänglichen Einstellung seiner Akteure. „Wir waren zu weit weg von „den Leuten“ und liesen die Eintracht spielen. Später dann fehlte der „letzte Paß“, um das Eintracht-Bollwerk zu überwinden. Eintracht-Kapitän Sebastian Heyer: „Solche Spiele mag ich: Druck, Spannung und am Ende zu Null gewonnen!

 


ASV - SV Seybothenreuth 1:0 (0:0)

von Andreas Bär - aus anfiff.info, dem Infoportal für regionalen Fußball

 

Herbrichs "goldener Schuss"

Die Vorzeichen vor dem gutbesuchten Nemmersdorfer Kerwaspiel waren klar: Die Hausherren waren neben dem ASV Aufseß als einziges Team noch ohne Punktverlust und konnten ihre gute Ausgangsposition wahren. Die in der nächsten Woche spielfreien Gäste aus Seybotenreuth mussten dagegen gewinnen, wollten sie nicht früh den Anschluß nach oben verlieren.

 

Am Ende war es ein verdienter Sieg der Gastgeber, die sich vor der Halbzeitpause als Weltmeister im versieben allerbester Chancen übten: SV-Torwart Matthias Zimmermann rückte ein ums andere Mal in den Blickpunkt - und bewies ein ums andere Mal seine Extraklasse im Duell gegen Thomas Herbrich und Christian Wunderlich. Einmal dann war er doch chancenlos, als das Nemmersdorfer Sturmduo gut zusammenspielte und "Herbiegoal" vor dem Kasten die Ruhe behielt.

 

ASV-Sturmlauf in den Anfangsminuten

Die personell gegenüber der Niederlage aus der Vorwoche gegen Laineck unverändert angetretenen Seybothenreuther bekamen in der ersten Hälfte kaum einen Fuß auf den Boden. Die Nemmersdorfer hatten im Mittelfeld fast ständig eine Überzahl, weshalb die SV-Equipe das Leder nur selten ernsthaft in Richtung des Legathschen Strafraums brachte. Der noch vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselte und angeschlagen in die Partie gegangene John Engelbrecht fand quasi nicht statt, der bullige Sturmtank Tyrone Kroder blieb völlig wirkungslos - auch da er so gut wie keinen verwertbaren Ball aus dem Mittelfeld bekam und selbst immer wieder in die zweite Reihe zurückging. Auf der anderen Seite gingen die Hausherren ein extrem hohes Tempo - eine Tatsache, die sich später noch bemerkbar machen sollte.

 

Die Seybothenreuther Hintermannschaft um den im Gegensatz zur Vorwoche weitaus schlagsichereren Libero Weber wusste zeitweise nicht wie ihr geschieht. Zwar absolvierten Küffner und Heckel ein gewaltiges Pensum, hielten in den Zweikämpfen gegen die Nemmersdorfer Doppelspitze nach Kräften dagegen. Einzig sie waren schlichtweg chancenlos gegen anfangs im spielerischen Bereich überzeugenden und pfeilschnellen Wunderlich und Herbrich. Im Torabschluß dagegen erwiesen sich beide als völlig desolat. Nach Wunderlichs Vorlage wurde Herbrich abgeblockt (7.), alleine vor Zimmermann auftauchend verzog Wunderlich kläglich (8.) und eine weitere Zeigerumdrehung später lupfte Herbrich nach Basti Arndts schöner Vorarbeit über Keeper Zimmermann, aber auch über den Kasten. Und es ging munter weiter in Richtung Seybothenreuther Tor: Der langsam an sich selbst zweifelnde Christian Wunderlich legte nach Lukas Arndts Traumpass ab auf den mitgelaufenen Herbrich, anstelle alleine vor Zimmermann auftauchend abzuschließen (16.). Und eine Minute später fand er seinen Meister in "Zimbel" Zimmermann: Nach einem herrlichen Solo gegen Alfred Heckel zog Wunderlich ab - doch der SV-Keeper klärte in sehenswerter Manier.

 

Nur langsam erholte sich Seybothenreuth von dieser Vorführung. Doch mit dem ersten Konter hätte der SV in Führung gehen müssen. Ähnlich wie Wunderlich und Herbrich auf der einen Seite agierte aber auch Maximilian Ludwig. Der auffällige Sechser wurde von Freyberger schön freigespielt, tauchte alleine vor Alexander Legath auf. Der bis dahin ballkontaktlos gebliebene ASV-Keeper war aber auf dem Posten und parierte in der von ihm gewohnten stoischen Ruhe (19.). Als dann Freyberger aus der zweite Reihe drüberzielte (29.) kamen die Nemmersdorfer noch einmal kurzzeitig stürmend zurück. Alleine vor Zimmermann auftauchend wurde Wunderlichs Schussversuch gerade noch so zur Ecke abgelenkt (33.). Die folgende Ecke sollte auch die vorerst letzte Wunderlichsche Aktion sein - er ließ sich, völlig entnervt und ausgepumpt, nach einem von Zimmermann sehenswert parierten Kopfball, auswechseln. Glück hatten die Gäste, dass Libero Weber mit einem Kopfball-Rettungsversuch nach Lukas Arndts Flankenball nicht ins eigene Tor traf, sondern der Ball knapp am Pfosten vorbeiging (35.).

 

Seybothenreuth übernimmt das Kommando

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste allmählich das Heft des Handelns. Die Abwehr um Thomas Weber gewann minütlich an Sicherheit, Spielertrainer Zimmermann und Ludwig machten die defensive Zentrale dicht und schoben das Angriffsspiel immer wieder an. Schon nach vier Minuten wurde Freyberger erstmals abgeblockt, eine Minute später leistete sich der ansonsten so stellungssichere Andreas Schoberth einen Ballverlust gegen den unauffälligen Ty Kroder, der aus 16 Metern direkt abzog: Problemlos klärte Legath (50.). Eines war da schon klar: Seybothenreuth wurde von den Hausherren in der ersten Hälfte verschont und roch Morgenluft.

 

Das Niveau der Partie nahm wohl in seiner Gesamtheit ab, dennoch war immer wieder auch etwas vor den Toren geboten. Lukas Arndt schob alleine vor Zimmermann auftauchend das Leder am langen Pfosten vorbei (52.), nach einem gut getimeden Weber-Freistoß aus dem Halbfeld tauchte Mario Zimmermann vor Legath auf, scheiterte aber am ASV-Torwächter (77.). In der 83. Minute dann doch die Entscheidung: Wunderlich setzte sich nach einem schon verloren geglaubten Ball herrlich durch und bediente einmal mehr seinen mitgelaufenen Sturmpartner Thomas Herbrich. Der legte sich alleine vor Zimmermann das Spielgerät noch auf den starken linken Fuss und schloss vehement ab - der Nemmersdorfer Jubel kannte keine Grenzen mehr. Die Seybothenreuther Schlussoffensive blieb wirkungslos. Die größte Chance hatte Joker Vogel, der nach einem Bienecker-Eckball einen Kopfball am Kasten vorbeisetzte (92.).

 

Nemmersdorf bleibt dran - Seybotenreuth steht hinten an

Mit diesem Sieg hat sich der ASV seine gute Ausgangsposition gewahrt und bleibt auf Tuchfühlung zum Tabellenführer TSV Glashütten. Der SV Seybothenreuth dagegen rangiert mit nur drei Zählern aus vier Partien auf dem zehnten Platz und könnte in der kommende Woche sogar auf den Relegationsplatz zurückfallen.


ASV II - SV Seybothenreuth II 2:3 (2:1)

von MZ

 

SV Seybothenreuth II zu stark

Die Gastgeber hatten einiges vor. Durch einen Sieg im Kerwaspiel gegen die Reserve des SV Seybothenreuth wollte man den Grundstein für die anschließenden Feierlichkeiten legen und zusätzlich die Tabellenführung in der Gruppe übernehmen. Das Spiel begann auch ganz nach dem Geschmack der Hausherren, denn gleich bei der zweiten oder dritten Aktion wurde Sven Gabriel im Strafraum der Gäste rüde gefoult. Hartmann trat an und verwandelte. Leicht geschockt von dieser Tatsache, brauchten die Gäste eine Weile, um zu ihrem Spiel zu finden, kamen aber fortan immer besser in die Partie. Die Seybothenreuther zeigten insgesamt die bessere Spielanlage und waren vor allem im Mittelfeld überlegen. Hier war die Heimmannschaft gezwungen die Kreise von Strömsdörfer und Pauscher einzuengen und kam daher selbst selten in die Offensive. Der Gast erspielte sich auch die ein oder andere Gelegenheit, zum Ausgleich musste allerdings etwas Glück beansprucht werden. Nach einem verunglückten Abstoß des heimischen Torhüters Sitzmann wurde der Ball direkt aufs Tor geschlagen und Sitzmann überlupft.

 

Kurz vor der Pause dann wieder eine Szene im Gästestrafraum. Pittroff führte den Ball gegen zwei Gästeverteidiger bis diese ihn unfair vom Spielgerät trennten. Hartmann verzichtete diesmal und überließ für Ziegler, der mit etwas Mühe den Strafstoß aber ebenso versenkte. So ging es in die Pause. Im zweiten Abschnitt schalteten die Gäste noch einen Gang hoch. Entlastende Angriffe der Nemmersdorfer fanden kaum mehr statt. Seybothenreuth erspielte sich noch einige Möglichkeiten und erzielte folglich die Treffer zwei und drei, die schlussendlich genügten, um den Auswärtsdreier einzufahren. Aufgrund der reiferen Spielanlage und der läuferischen Überlegenheit ging der Sieg der Gäste in Ordnung.

 

Tore: 1:0 Hartmann, Foulelfmeter (3.), 1:1 Bloudek D. (20.), 2:1 Ziegler, Foulelfmeter (42.), 2:2 Strömsdörfer R. (55.), 2:3 Pauscher (70.)

 


ASV Laineck - ASV 1:2 (1:0)

von St. Teichmann - aus anpfiff.info, dem Infoportal für regionalen Fußball.


Im Kerwaspiel konnten beide Mannschaften bis auf ein oder zwei Spieler auf die volle Mannschaft zurückgreifen. Die Favoritenrollen in der A-Klasse 8 war vor diesem Spiel wohl beiden Mannschaften bewusst, dies merkte man auch an der Anspannung einzelner Spieler beim aufwärmen.

 

Beide Mannschaften spielten aus einer geordneten Hintermannschaft heraus wobei Laineck auf Kurzpassspiel hoffte und Nemmersdorf immer wieder mit hohen weiten Bällen auf Herbrich versuchte gefährlich zu werden.

 

Laineck konnte sich in der ersten Hälfte mehr Feldvorteile und Ballbesitz erarbeiten was wohl mit der Tatsache zu tun hatte, dass es ein Heimspiel und noch dazu das Kerwaspiel vor rund 150 Zuschauern war. Chancen waren jedoch Mangelware, da Nemmersdorf mit einer gut gestaffelten Abwehr die Lainecker spätestens vor dem 16ner stoppte. In der 7 min. prüfte erstmals Track die Qualitäten von Torwart Legat aus rund 20 m was für den Hüter des ASV Nemmerdorf aber leichte Beute war. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften auf hohem A-Klasse Niveau im Mittelfeld. In der 22 min dann war es dann Arndt (ASV Nemmersdorf) der sich ein Herz fasste und nach einer Freistoßkombination am 16ner Eck abzog. Der Ball verfehlte aber den Kasten der Kerwaburschen. Kurz darauf sorgte eine "Schwalbe" von Herbrich für etwas Belustigung bei den Zuschauern der sich im Zweikampf mit Kutzer fallen ließ.

 

In der 33 min. war es dann soweit: Band wurde 25 Meter vor dem Kasten der Nemmersdorfer unfair vom Ball getrennt und bekam den Freistoß zugesprochen. Track legte sich den Ball zurecht und trat eine schöne Flanke auf den zuvor gefoulten Band der wiederrum Torwart Legat mit dem Kopf keine Chance lies und somit das eins zu null erzielt. Gleich nach dem Anstoß stand Sommerer (ASV Nemmersdorf) frei an der Strafraumgrenze und wird von Herbrich gut eingesetzt sein Schuss verfehlte jedoch knapp das Tor.

 

Nach nur zwei Minuten in der zweiten Halbzeit musste Nemmersdorf nochmals kurz durchatmen, weil Schoberth 25 Meter vor dem Tor abzog und der Ball nur mit vereinten Kräften abgeblockt werden konnte. Ab diesem Zeitpunkt kam die Wende und man merkte, dass die Gäste wohl konditionell fitter waren. So gelang dann in der 55 min. das eins zu eins. Aus einer schönen Eckballkombination haute Strauch das Leder in den Lainecker Kasten. Wieder 10 Minuten später konnte Herbrich nur unfair von Kutzer gestoppt werden. Der daraus folgende Freistoß wurde jedoch leichtfertig und zu verspielt vergeben. in der 55 min. war es dann wieder Herbrich der den Ball sensationell mitnahm und Mustergültig auf Arndt quer legte. Arndt nahm den Pass dankend an und knallte den Ball vollspann unhaltbar für Färber ins Netz.

 

Nach diesem viel umjubelten eins zu zwei konzentrierte man sich bei den Gästen nur noch auf das halten der drei Punkte. Laineck versuchte nun mit aller Gewalt noch den Ausgleich zu schießen. In der 60 min. gab es dann den nächsten Aufreger: Nemmersdorf kontert über Herbrich, Strömdörfer geht mit Ihm im 16ner in den Zweikampf und Herbrich kommt zu Fall. Die Pfeiffe des Unparteischen blieb jedoch stumm. In der 65 min. gab es dann ein getummel im Strafraum der Nemmersdorfer: Körber (ASV Laineck) schoß und Maisel hielt den Fuß drüber. Schiedsrichter Boethelt ließ diesmal die Pfeiffe nicht still. Zur Verwunderung vieler Zuschauer gab es aber nur indirekten Freistoß aus dem Laineck kein Kapital schlagen konnte.

 

Fazit:

Am Ende war der Sieg für Nemmersdorf auf Grund des besseren Fittnessstands nicht unverdient.

 

Tore: 1:0 Band (33.), 1:1 Stauch (49.), 1:2 Arndt L. (55.)

 

Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    MZ (Montag, 15 August 2011 12:04)

    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass nicht Band sondern Raps am Ball war. Ansonsten habe ich ein geiles Spiel mit einem verdienten Sieger gesehen.


TSV Plankenfels - ASV 1:2 (0:0)

von Marco Ziegler

 

Zum Saisonauftakt musste der ASV Nemmersdorf beim TSV Plankenfels antreten. Der TSV hat sich mit einigen hochkarätigen Spielern verstärkt und möchte diese Saison oben angreifen. So wurde neben Spielertrainer Carsten Mayer vom SV Mistelgau auch Christian Büttner vom SC Hummeltal nebst weiteren Akteuren verpflichtet.

 

Der ASV tat sich in der Anfangsphase gegen die energisch und lauffreudig zu Werke gehenden Gastgeber schwer. Plankenfels verschob gut Richtung Ball, stand hinten meist sicher und nahm den Spitzen Stauch und insbesondere Herbrich durch teilweise rustikale Zweikampfführung die Möglichkeit richtig ins Spiel zu kommen. Durch schnelles Umschalten kamen die Platzherren sogar zu einigen Chancen. So auch in der 5. Minute nach einem Einwurf in der Hälfte der Nemmersdorfer, dem folgenden Pass in den Strafraum, den Rosenzweig unsauber traf und nur den linken Pfosten anvisierte.

 

Mit fortdauernder Spielzeit bekam der ASV das Spiel etwas besser in den Griff und verlagerte das Spielgeschehen weiter in die neutrale Zone. Nach rund einer halben Stunde kam man dann selbst zu ersten Gelegenheiten. Schoberth versuchte sich mit einem Distanzschuss (30.), nachdem er den Ball im Mittelfeld abgefangen hatte. Im Anschluss landet ein Freistoß von Lukas Arndt in der Mauer (31.). Eine gute Gelegenheit hätte sich für Lukas Arndt in der 38. Minute ergeben können: Herbrich schlägt einen Freistoß mit Gefühl hoch in den Sechzehner, aber Arndt verpasst den Ball am 11-Meter-Punkt. Im Gegenzug noch ein Möglichkeit für Plankenfels. Karl setzt sich auf rechts durch und bringt den Ball aus spitzem Winkel Richtung Alex Legath, der einige Mühe hat den Ball um den Pfosten zu lenken. Das Unentschieden zur Halbzeit geht absolut in Ordnung, Plankenfels erweist sich als der erwartet schwere Gegner.

 

Spielertrainer Mayer macht seine Jungs in der Halbzeit nochmals richtig heiß, Plankenfels möchte unbedingt die Punkte zu Hause behalten. Aber das Bild in Hälfte zwei verändert sich etwas, die Nemmersdorfer schalten einen Gang hoch und drängen die Einheimischen weiter in deren Hälfte und erzwingen häufiger Fehler der Plankenfelser Defensive. Die erste Gelegenheit hat Herbrich in der 48. Minute mit einem Freistoß aus halbrechter Position. Sein Geschoß geht allerdings ohne Gefahr links hoch übers Tor des guten Torhüters Stefan Arneth. Die nächsten beiden Chancen hat Alex Kolb. Zunächst taucht er alleine vor Arneths Tor auf und vergibt (50.), dann kommt er über rechts in den Strafraum (51.), aber der Abschluss ist harmlos und der Torhüter ist wieder zur Stelle.

 

In der 58. Minute dann ein Moment auf den viele der ASV-Anhänger und Verantwortlichen lange gewartet haben. Spielertrainer Dumbach reagiert auf die ständigen Attacken gegen die beiden Stürmer Thomas Herbrich und Moritz Stauch und gönnt diesen eine Pause. Für die Beiden kommen Bastian Arndt und Christian Wunderlich in die Partie und Wunderlich dadurch zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz im Trikot der Gelb-Blauen. Diverse Verletzungen haben keine vernünftige Vorbereitung für ihn zugelassen und die Kraft reicht für den Vollblutstürmer einfach noch nicht für die volle Distanz.

 

Die erste Szene (61.) nach der Einwechslung spielte sich jedoch im ASV-Strafraum ab. Dumbach hatte den Ball bereits sicher kontrolliert, versäumte es aber die Kugel aus der Gefahrenzone zu schlagen. Stattdessen spielt er aus kurzer Distanz Schoberth den Ball an der Strafraumgrenze in die Füße, der sofort von den beiden Plankenfelser Spitzen attackiert wird und den Ball verliert. Rosenzweig lässt dem Nemmersdorfer Keeper Legath aus kurzer Distanz keine Chance und vollstreckt zum glücklichen, aber nicht ganz unverdienten 1:0.

 

Wer nun dachte, der ASV lässt die Köpfe hängen und ergibt sich seinem Schicksal sah sich deutlich getäuscht. Sofort ging es wieder in die andere Richtung. Ein von Kolb über die Mauer gelupfter Freistoß (66.) auf den ersten Pfosten wird von Wunderlich gefährlich verlängert. Auf der Gegenseite pariert Legath einen Dippold-Flachschuss von der linken Seite. Zwei Minuten später ein toller Pass von Alex Kolb in die Spitze. Bastian Arndt und Christian Wunderlich sind plötzlich beide frei vorm Plankenfelser Tor. Wunderlich lässt sich nicht zweimal bitten und bugsiert den Ball um den Torhüter herum an den rechten Innenpfosten zum Ausgleich.

 

Acht Minuten nach seiner Einwechslung ist er bereits voll im Team angekommen. Die nächste Szene wieder von Wunderlich (76.). Er tritt einen Freistoß aus zentraler Position an der Mauer vorbei, aber mittig auf Arneth, der wenig Mühe hat den Ball aufzunehmen. Herbrich, mittlerweile wieder als dritte Spitze im Spiel, tritt in der 87. Minute zum Freistoß von der rechten Strafraumgrenze an. Wunderlich war zuvor rüde von Büttner in die Waagerechte befördert worden. Ein kurzer Blickkontakt zwischen den beiden Stürmern reicht aus, um dem Schützen zu vermitteln, wo der Ball hin muss. Thomas Herbrich bringt den Ball nach innen, Wunderlich ist vor seinem Gegenspieler und dem Torwart am Ball und drückt das Spielgerät zum viel umjubelten 1:2 über die Linie. Die letzte Szene in der Nachspielzeit gehört Plankenfels, aber der Freistoß geht knapp über den Kasten von Alex Legath.

 

Durch Kampf und Einsatz hat sich der ASV Nemmersdorf die drei Punkte in Plankenfels verdient. Als beim Gastgeber die Kräfte nachgelassen haben und man den Gegner nicht mehr so eng wie zu Beginn markieren konnte, kam der Gast auch zu einem spielerischen Übergewicht. Ein Schlüssel des Erfolges war sicherlich, dass man den Plankenfelser Spielertrainer Mayer selten zur Entfaltung kommen ließ. Aus der überzeugenden Gästeelf ragten Schoberth und Torjäger Wunderlich heraus.

 

1:0 Rosenzweig (61.), 1:1 Wunderlich (68.), 1:2 Wunderlich (87.)

 

Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Mr. Statistik (Dienstag, 02 August 2011 23:00)

    Echt mal ein guter Bericht.
    Einen kleinen Fehler habe ich entdeckt, der Schuss an den Pfosten war der Phillip Raps und nicht Rosenzweig....

  • #2

    MZ (Dienstag, 02 August 2011 23:18)

    Danke Mr. Statistik!!! Da hattest du natürlich bessere Sicht. Dann sagen wir halt der Rosenzweig hat den Rapsi genötigt an den Pfosten zu schießen, der war ja zumindest der nächste Gegenspieler in der Nähe. Ich werde meine Informationsquellen bei undurchsichtigen Situationen hinterfragen. Da haben noch mehr den Rosenzweig am Ball gesehen.


TSV Plankenfels II - ASV II 0:7 (0:2)

von Marco Ziegler

 

Der ASV zeigte von Beginn an die bessere Spielanlage und hatte die individuell besseren Fußballer in seinen Reihen. Nach 17 Minuten sprang dabei auch erstmals Zählbares heraus. G. Leuschner spielt rechts Taubenreuther an, der flankt vom Strafraum ans vordere Fünfereck, von wo aus Hartmann das Spielgerät zum 0:1 in den rechten Winkel befördert. Ein Direktschuss aus 13 Metern von Hartmann geht rechts am Tor vorbei (23.). Pittroff bringt den Ball von rechts in den Strafraum, aber Taubenreuthers Abschluss bleibt kläglich (32.). Eine Minute später kann der heimische Torhüter einen Freistoß von W. Leuschner nur zur Ecke klären. Diese von Pittroff getretene Ecke von links verwandelt W. Leuschner am zweiten Pfosten zum 0:2. Die letzte Szene der ersten Hälfte gehörte Hörath, der eine Gabriel-Flanke über das Tor köpft.

 

Die Offensive der Plankenfelser beschränkte sich weitestgehend auf ungefährliche Distanzschüsse, mit denen der sichere Torwart Sitzmann keine Mühe hatte. Plankenfels hatte die erste Gelegenheit in Hälfte zwei. Der Flachschuss nach einer Ecke (48.) wurde aber sichere Beute von Oliver Sitzmann. Nemmersdorf spielte insbesondere in der zweiten Halbzeit gefällig nach Vorne, lediglich die Tore ließen auf sich warten. Einen über unseren Neuzugang Daniel Selig auf der rechten Seite vorgetragenen Angriff mit Flachpass in die Mitte auf Gabriel konnte dieser nicht nutzen und drosch das Leder über das Gehäuse (59.).

 

In der 61. Minute gewinnt Sven Gabriel einen Zweikampf mit dem Torhüter an der Torauslinie in dessen Strafraum und läuft alleine aufs Tor zu. Der Schiedsrichter entscheidet aber auf Foulspiel. Ein Seitenwechsel von links (Pittroff) über W. Leuschner nach rechts zu Selig schließt dieser humorlos ins lange Eck zum 0:3 ab (66.). Damit war der Torreigen im zweiten Abschnitt eröffnet und von nun an ging es Schlag auf Schlag. In der 69. Minute verwandelt Taubenreuther einen Distanzschuss flach ins rechte Toreck (0:4). Gerhard Leuschner entscheidet sich vier Minuten später von links kommend für die lange Torwartecke zum 0:5. Vier Minuten später tut es ihm sein Bruder gleich, einziger Unterschied, der Ball kommt hoch ins Eck (0:6). Den Schlusspunkt in der mittlerweile einseitigen Partie (84.) setzt wieder G. Leuschner nach Flanke von Gabriel und Hinterkopfballvorlage von W. Leuschner. Gerhard muss freistehend den Ball nur noch rechts am Hüter vorbeischieben.

 

Im Gegensatz zu seinem Gegenüber hinterließ Sitzmann bei Nemmersdorf stets einen sicheren Eindruck in einer geschlossen auftretenden Gästemannschaft.

 

0:1 Hartmann (17.), 0:2 W. Leuschner (33.), 0:3 Selig (66.), 0:4 Taubenreuther (69.), 0:5 G. Leuschner (73.), 0:6 W. Leuschner (77.), 0:7 G. Leuschner (84.)